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10 Heuristiken für User-Interface Design

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Heuristiken sind mit “Best Practice” zu vergleichen: man versucht also mit begrenztem Wissen und Aufwand die bestmögliche Lösung zu erreichen.

Auch im User-Interface Design und in der Usability definieren Heuristiken den gültigen Standard. Die 10 wichtigsten Heuristiken sind:

1. Sichtbarkeit von Aktivitäten und Statusmeldungen
Benutzer sollten immer über den Status des Systems informiert sein. Dies kann zum Beispiel mit passenden Feedback-Meldungen, in angemessenen Zeitabständen, erreicht werden.

Kurze und einfache Information, durch Farbschema unterstützt

2. Übereinstimmung zwischen System und der echten Welt
Das System sollte sich nicht mit technikorientierten Begriffen ausdrücken, sondern mit Wörtern die den Benutzern vertraut sind. Informationen sollten in einer natürlichen und logischen Reihenfolge erscheinen.

Der Prepaid Begriff ist auch in der echten Welt gängig

 

3. Benutzerkontrolle und Benutzerfreiheit
Benutzer rufen häufig irrtümlich Systemfunktionen auf. Daher ist es ratsam immer einen klar gekennzeichneten “Notausgang” bereitzustellen, um den unerwünschten Bereich zu verlassen. Auf weitere Schritte sollte in diesen Fällen verzichtet werden. Vor- und Zurück-Funktionen und “Breadcrumbs”machen ebenfalls Sinn.

“Breadcrumbs” helfen zurück in die Suche, oder direkt auf die Startseite zu navigieren

 

4. Konsistenz und Standards
Benutzer sollten sich nicht über unterschiedliche Wortwahl für gleiche Situationen oder Aktionen wundern müssen. Plattform Standards sollten unbedingt beibehalten werden.

 

5. Fehlerverhinderung
Besser als jede gute und aussagekräftige Fehlermeldung ist ein Design, das ein Problem gänzlich verhindert. Korrigieren Sie Fehler entweder selbst oder bieten Sie den Benutzern eine Auswahl an, bevor sie Sie zur erneuten Handlung auffordern.

Der Einsatz einer Datumsauswahl verhindert eine Falscheingabe

 

6. Assoziation statt Erinnerung
Belasten Sie das Gedächtnis der Benutzer so wenig wie möglich, indem Sie Gegenstände und Optionen sichtbar machen. Die Benutzer sollten sich in aktuellen Dialogen nicht an Information aus vergangenen Dialogen erinnern müssen. Anweisungen des Systems sollten sich bei Bedarf leicht wiederauffinden lassen.

Das Gruppen-Piktogramm wird bei durchgängier Verwendung sofort korrekt assoziiert

 

7. Flexibilität und Effizienz
Das System sollte den Kenntnisstand der Benutzer unterstützen. Es sollte sowohl unerfahrenen Benutzern Hilfestellung geben, als auch erfahrenen Benutzern die Möglichkeit bieten Schritte zu beschleunigen.

Freie Experteneingabe oder fixe Auswahl für Gelegenheitsnutzer

8. Minimalistisches Design
Verzichten Sie auf irrelevante oder selten erforderliche Informationen. Jede überflüssige Information lenkt von der relevanten Information ab und verwirrt die Benutzer (“too many options”).

 Das Problem von zu vielen Optionen kommt auch in der realen Welt häufig vor

9. Helfen Sie Benutzern Fehler zu erkennen und zu beheben
Fehlermeldungen sollten unmissverständlich sein, das Problem genau aufzeigen, und eine Lösung anbieten. Verwenden Sie keine Fehlercodes.

Unmissverständlich und sofort zu korrigieren: die Passwörter stimmen nicht überein

 

10. Hilfe und Dokumentation
Auch wenn das System ohne Dokumentation verwendet werden kann, ist es manchmal notwendig, Hilfe und Dokumentation zur Verfügung zu stellen. Diese Informationen sollten leicht abrufbar sein, ein konkretes Problem beschreiben und Schritte zur Behebung des Problems bieten.

Kontextbezogene Hilfe bietet an der Stelle Unterstützung wo die Frage effektiv auftaucht

 


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